Zum Franken wird die Gemeinschaftswährung zu 0,9330 Franken gehandelt, nach 0,9355 am Vorabend. Derweil geht das Währungspaar Dollar/Franken zu 0,8236 um. Das ist etwas mehr als am Donnerstagabend (0,8223).
Am Vortag hatte der Dollar infolge eines Dämpfers für die Zollpolitik der US-Regierung an Wert eingebüsst. Zunächst hatte ein Gericht der US-Regierung unter Donald Trump untersagt, Zölle unter Berufung auf ein Notstandsgesetz zu verhängen. Dies verhalf dem Dollar zu Kursgewinnen. Diese verpufften aber wieder, als ein Berufungsgericht die angeordnete Blockade fast aller Trump-Zölle dann aber wieder aufgehoben hatte. Damit bleibt die Lage unübersichtlich und unsicher.
Der Richterspruch sei vorläufig, heisst es in einem Kommentar der Commerzbank. Dennoch, die US-Regierung habe bereits klargestellt, dass sie gegebenenfalls weitere rechtliche Wege beschreiten würde: Anrufung des Obersten Gerichtshofs, andere rechtliche Grundlagen für die Zölle etc. «Und grundsätzlich muss man sich sowieso die Frage stellen, wie sehr die Judikative in den USA in der Lage ist, die Regierung zu stoppen», so die Commerzbank.
Im weiteren Verlauf dürften noch Konjunkturdaten die Wechselkurse beeinflussen. Auf dem Programm stehen unter anderen Inflationsdaten auf Deutschland. Bezüglich der EZB-Ratssitzung in der kommenden Woche seien diese Zahlen sehr wichtig. Allgemein wird eine Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte erwartet
Zudem werden in den USA mit dem PCE-Index ebenfalls Preisdaten veröffentlicht. Zudem stehen der Einkaufsmanagerindex aus Chicago sowie das Konsumentenvertrauen ebenfalls in der Agenda.
Derweil haben sich die Konjunkturaussichten in der Schweiz nur mässig aufgehellt. Das von der KOF/ETH erhobene Konjunkturbarometer ist im Mai um 1,4 Zähler auf 98,5 Punkte leicht gestiegen. Damit bleibt das Barometer unter seinem mittelfristigen Durchschnittswert von 100 Punkten.
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(AWP)