Auch gegenüber dem Franken hat sich der Euro abgeschwächt und wird aktuell zu 0,9449 Franken nach 0,9475 im Frühgeschäft gehandelt. Dagegen hat sich das USD/CHF-Währungspaar mit 0,8793 Franken nach 0,8799 am Morgen kaum bewegt.

Der Handel zum Dollar verlief in ruhigen Bahnen. In der Eurozone wurden am Vormittag keine entscheidenden Konjunkturdaten veröffentlicht. Auch in den USA stehen am Nachmittag keine wesentlichen Daten an. Zudem halten sich Notenbank-Vertreter vor den anstehenden Zinsentscheidungen mit öffentlichen Auftritten weitgehend zurück.

In dieser Woche entscheiden unter anderem die Notenbanken in den USA, im Euroraum und in Grossbritannien über ihren Kurs. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob und wann sich eine geldpolitische Wende mit sinkenden Zinsen abzeichnet. Denn die einst sehr hohe Inflation ist rückläufig, was perspektivisch Spielraum für eine lockerere Geldpolitik eröffnet. Zinsveränderungen werden von den drei Notenbanken in dieser Woche nicht erwartet.

Yen unter Druck

Deutlich unter Druck geraten ist der japanische Yen. Die Bank of Japan dürfte an ihrer extrem lockeren Geldpolitik laut Kreisen vorerst festhalten. Der geldpolitische Rat sehe derzeit keine grosse Notwendigkeit, seine Negativzinspolitik rasch aufzugeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf informierte Personen.

In der vergangenen Woche waren an den Finanzmärkten Spekulationen aufgekommen, wonach die japanischen Währungshüter bald eine geldpolitische Wende einleiten könnten. Der Yen hatte daraufhin spürbar zugelegt, am Montag gab er jedoch zu allen wichtigen Währungen nach.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85580 (0,85690) britische Pfund und 157,54 (155,53) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1983 Dollar gehandelt. Das waren 21 Dollar weniger als am Freitag.

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(AWP)