Auch zum Franken ist der Euro leicht gesunken. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 0,9335 Franken und damit etwas tiefer als am frühen Morgen (0,9345). Dagegen notiert der Dollar zum Franken mit 0,8265 etwas höher als am frühen Morgen (0,8249).

Damit habe sich der Dollar nach der Schwäche am Vortag wieder gefangen, als eine unerwartet schleppend verlaufene Auktion von US-Staatsanleihen die US-Devise kurzzeitig belastet hatte.

Händler verweisen zudem auf die enttäuschenden Konjunkturzahlen aus der Eurozone, die zu Gewinnmitnahmen beim Euro geführt hätten. So hat sich die Unternehmensstimmung im Euroraum im Mai trotz erster Entspannungssignale in dem von den USA angezettelten Zollkonflikt überraschend weiter eingetrübt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex sank um 0,9 Punkte auf 49,5 Punkte, wie S&P nach einer ersten Schätzung mitteilte. Der Rückgang kommt für Experten überraschend. Die von Bloomberg befragten Experten hatten nach dem kräftigen Rückgang im Vormonat im Schnitt mit einer leichten Erholung gerechnet. Zudem fiel der Indikator unter die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten. Dies deutet auf eine abnehmende wirtschaftliche Aktivität hin.

Derweil hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Mai verbessert. Das Ifo-Geschäftsklima stieg um 0,6 Punkte auf 87,5 Punkte, wie das Ifo-Institut mitteilte. Damit ist das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer den fünften Monat in Folge gestiegen und hat den höchsten Wert seit dem vergangenen Juni erreicht.

«Die zuletzt stark gestiegene Unsicherheit unter den Unternehmen hat etwas abgenommen», kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest das Umfrageergebnis. Nach seiner Einschätzung fasst «die deutsche Wirtschaft langsam wieder Tritt».

Am Nachmittag könnten nun noch die in den USA Erstanträge aus Arbeitslosenhilfe sowie der Einkaufsmanagerindex von S&P Global den Markt beeinflussen, heisst es weiter.

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(AWP)