Auch gegenüber dem Franken konnte der Euro etwas an Boden gut machen. Kostete der Euro im frühen Handel noch 0,9665 Franken, so sind es derzeit 0,9680. Der Greenback wird derweil mit 0,9151 Franken fast unverändert zum Schlusskurs das Vortages gehandelt.

Am Markt wurde die Kursentwicklung mit einer leichten Dollar-Schwäche begründet. Die zeitweise bessere Stimmung an den Aktienmärkten dämpfte die Nachfrage nach der als vergleichsweise sicher geltenden Währung. US-Konjunkturdaten stützten den Dollar dann jedoch. Im September waren die privaten Einkommen und die Konsumausgaben der US-Bürger gestiegen. Zudem war die Konsumlaune im September besser als erwartet ausgefallen.

Neue Inflationsdaten aus der Eurozone überraschten positiv. Im gemeinsamen Währungsraum ging die Teuerung im September nicht nur deutlich, sondern auch stärker zurück als erwartet. Die Gesamtrate fiel von 5,2 auf 4,3 Prozent. «Vermutlich wird die EZB ihre Zinsen nicht weiter erhöhen», sagte Commerzbank-Experte Christoph Weil.

Die Europäische Zentralbank stemmt sich seit mehr als einem Jahr gegen die hohe Teuerung mit kräftigen Zinsanhebungen. Zuletzt hat sie aber angedeutet, dass der Gipfel erreicht sein könnte.

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(AWP)