Auch zum Schweizer Franken legte der Euro zu Wochenbeginn zu und kletterte dabei erstmals seit drei Monaten nachhaltig über die Schwelle von 0,96 Franken. Der Euro kostet 0,9617 Franken nachdem er am Freitagabend noch zu 0,9575 Franken umgegangen war. Der Dollar wiederum notiert bei höheren 0,8856 Franken nach 0,8833 Franken Ende letzter Woche.
Der Euro profitierte insgesamt von einem etwas schwächeren Dollar. Ansonsten hielten sich die Kurseinflüsse in Grenzen. Etwas Unterstützung bot dem Euro die von Sentix erhobene Konjunkturstimmung für den Euroraum. Sie legte im März trotz einer schwachen Entwicklung in Deutschland den fünften Monat in Folge zu.
«Von einer Frühjahrsbelebung zu sprechen, wäre wohl übertrieben», relativierte Sentix angesichts der Schwäche in der grössten Euro-Volkswirtschaft Deutschland: «Die Rezession ist hartnäckig.»
Im Wochenverlauf richtet sich das Interesse an den Finanzmärkten zum einen auf die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag. Es wird zwar kein Zinsschritt erwartet, Fachleute erhoffen sich aber Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten geldpolitischen Lockerung.
In den USA absolviert Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch und Donnerstag seinen halbjährlichen Auftritt vor dem US-Kongress. Auch dort dürfte es vor allem um die Frage gehen, wann die Fed ihre straffe Geldpolitik angesichts der rückläufigen Inflation zu lockern beginnt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85583 (0,85588) britische Pfund und 163,22 (162,82) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2101 Dollar gehandelt. Das waren 19 Dollar mehr als am Freitag.
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(AWP)