Gegenüber dem Franken hat der Euro zuletzt nur moderat zugelegt. Er kostet derzeit 0,9654 nach 0,9645 am frühen Nachmittag. Der US-Dollar hingegen hat sich auf 0,8864 von 0,8879 etwas abgeschwächt.

Unterstützung erhielt der Euro vor dem Wochenende von der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. Der US-Dollar war deshalb etwas weniger als sicherer Anlagehafen gefragt. Sonstige Impulse blieben rar: Inflationsdaten aus der Eurozone bestätigten das bekannte Bild eines rückläufigen Preisauftriebs, der allerdings immer noch über dem Zielwert der EZB liegt. Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau bekräftigte seine Zuversicht, dass das EZB-Ziel von zwei Prozent wieder erreicht wird - allerdings erst im übernächsten Jahr.

In dieser Woche hat der Euro zum Dollar rund eineinhalb Cent gewonnen. Aufwärts ging es vor allem am Dienstag, als Inflationsdaten aus den USA schwächer ausfielen als erwartet. An den Märkten setzt sich seither zunehmend die Erkenntnis durch, dass die US-Zentralbank Fed mit ihren Zinsanhebungen am Ende angekommen sein könnte. Das belastet den Dollar - und stärkt im Gegenzug den Euro, obwohl sich auch im Euroraum keine zusätzlichen Zinsanhebungen abzeichnen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87395 (0,87520) britische Pfund und 162,29 (164,05) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1983 Dollar gehandelt. Das waren zwei Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)