Das Euro/Franken-Paar notiert bei 0,9604 wieder oberhalb der 96-Rappen-Marke, um die es sich in den letzten Tagen in einer engen Spanne bewegt hat. Der US-Dollar kostet mit 0,8772 Franken in etwa so viel wie am Vorabend.
Der Euro profitierte zuletzt von einem schwächeren US-Dollar. Hinzu kam am Donnerstag eine gewisse Euro-Stärke: Weil sich im europäischen Währungsraum rasche Zinssenkungen nicht abzeichnen, stieg der Eurokurs weiter an. EZB-Präsidentin Christine Lagarde signalisierte nach der Zinssitzung in Frankfurt eine erste geldpolitische Lockerung für Juni. Die Französin habe das so deutlich angedeutet, wie Zentralbanker nur sein können, erklärte Devisenfachmann Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank.
Zum Wochenausklang steht erneut die Geldpolitik im Mittelpunkt. In den USA veröffentlicht am Nachmittag die Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht, der erhebliche Auswirkungen auf die Haltung der Zentralbank Federal Reserve hat. Vor allem die Lohnentwicklung gilt vielen Beobachtern als entscheidende Einflussgrösse auf die künftige Geldpolitik. Wie in Europa wird in den USA aktuell zur Jahresmitte mit einer ersten Zinssenkung gerechnet.
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(AWP)