Der Euro ist am Nachmittag zurück auf die Marke von 0,9400 Franken geklettert, nachdem er einige Stunden zuvor bis auf ein Tagestief von 0,9381 Franken zurückgefallen war. Auch der Dollar gewann zuletzt verlorenes Terrain zurück und kostet aktuell 0,8456 Franken. Derweil hat der Euro zum Dollar am Nachmittag leicht an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,1116 Dollar gehandelt.

Am Mittwoch sind auch an den Devisenmärkten alle Augen auf die US-Notenbank gerichtet, die um 20 Uhr hiesiger Zeit den Zinsentscheid kommuniziert. Selten war die Nervosität anlässlich einer Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) so gross. Während die Marktteilnehmer einhellig davon ausgehen, dass das Fed die Zinswende einleiten und die Zinsen senken wird, ist offen, wie deutlich die Senkung ausfallen wird.

In den vergangenen Tagen haben die Investoren einem «grossen» Schritt um 50 Basispunkte vermehrt eine höhere Wahrscheinlichkeit zugesprochen, wie das «FedWatch Tool» der CME Group zeigt. Lag sie vor einer Woche noch bei 14 Prozent, ist sie auf nun 65 Prozent gestiegen. Egal wie die Währungshüter sich entscheiden, eine Seite werde am Ende enttäuscht sein, heisst es in einem Kommentar. Zudem bleibe offen, welche Aussagen an der Medienkonferenz nach der Publikation des Zinsentscheids gemacht und wie diese interpretiert würden.

Angesichts der Wichtigkeit des Fed-Entscheids gerieten Konjunkturdaten wie die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen zum US-Immobilienmarkt oder jene zur Inflation in Grossbritannien in den Hintergrund. Allerdings hat der Anstieg bei der britischen Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Nahrungsmittel und Energie rausgerechnet werden, das Pfund gestützt. Der GBP/CHF-Kurs steht bei 1,1175 nach 1,1124 Franken am Morgen.

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(AWP)