Dies galt auch für die Währungspaare EUR/CHF (0,9920) und USD/CHF (0,9136). Beide zeigten im Tagesverlauf und im Vergleich zum Ende der letzten Wochen keine grossen Veränderungen. Insgesamt herrschte an den grossen Handelsplätzen USA und Grossbritannien wegen Feiertagen Ruhe.
Zu Beginn der Woche richtete sich die Aufmerksamkeit daher unter anderem auf das Münchner Ifo-Institut, das sein monatliches Geschäftsklima veröffentlichte. Demnach hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Mai nach drei Anstiegen in Folge unter dem Strich nicht verändert. Der Ifo-Index lag stabil bei 89,3 Punkten, während Analysten einen Zuwachs auf im Schnitt 90,4 Punkte erwartet hatten. «Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich schrittweise aus der Krise heraus», kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Auch Marktbeobachter blickten trotz der überraschenden Stagnation recht zuversichtlich in die Zukunft. «Der Ifo-Index zeichnet weiterhin ein konstruktives Bild für die deutsche Konjunktur», schrieb Chefvolkswirt Martin Moryson von der Fondsgesellschaft DWS. So habe sich in der Industrie die Stimmung deutlich verbessert, und zwar sowohl in der Einschätzung der aktuellen Lage als auch bezüglich der weiteren Aussichten.
Aussagen des französischen Notenbankchefs setzten den Euro nur kurz unter Druck. Nach Auffassung von Francois Villeroy de Galhau sollte die EZB eine schnelle Zinssenkung im Juli nach einem ersten Schritt im Juni nicht ausschliessen. An den Finanzmärkten herrscht indes aktuell die Ansicht vor, dass die Europäische Zentralbank nach einer ersten Lockerung im Juni eine Pause einlegen wird. Hintergrund ist vor allem die zähe Inflation, die zwar tendenziell zurückgeht, zuletzt allerdings nur langsam.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85070 (0,85241) GBP und 170,07 (170,28) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2358 USD gehandelt. Das waren etwa 24 USD mehr als am Freitag.
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(AWP)