Gegenüber dem Franken hat sich der Euro derweil leicht verteuert auf zuletzt 0,9784 Franken. Am frühen Nachmittag hatte er noch bei 0,9748, am Freitagabend gar nahe der Grenze zu 0,97 notiert. Auch der US-Dollar legte gegenüber dem Franken etwas zu auf 0,9097 nach 0,9055 nach dem Mittag.
Nach den US-Inflationsdaten am Dienstag steht tags darauf der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Am Donnerstag informiert die EZB über ihre künftige Geldpolitik und am Freitag die Bank of Japan.
Von der Fed wird erwartet, dass sie nach zehn Zinserhöhungen um insgesamt fünf Prozentpunkte eine Pause einlegen wird. Ein solches Signal hatte unlängst auch der designierte Fed-Vizechef Philip Jefferson gesendet. Für Juli wird dann wieder mit einer Zinserhöhung gerechnet.
Von den Währungshütern der Eurozone erwarten Experten bereits am Donnerstag eine weitere Anhebung um 0,25 Prozentpunkte. Sie dürften sich zwar erleichtert darüber zeigen, dass die Inflation im Euroraum zuletzt niedriger tendiert habe, schrieben die Analysten der DZ Bank. Allerdings werde das Inflationsziel von zwei Prozent noch für geraume Zeit ausser Reichweite liegen. Vor diesem Hintergrund hätten die Notenbank-Verantwortlichen zuletzt signalisiert, dass eine Beendigung des Straffungskurses noch nicht angebracht sei.
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