Am Morgen hat EZB-Ratsmitglied Klaas Knot die Möglichkeit eines weiteren Zinsschritts in der kommenden Woche betont. Angesichts hoher Inflationsprognosen sei es eine «enge Entscheidung», ob es eines weiteren Zinsschritts bedürfe, so Knot, der als Befürworter einer straffen Geldpolitik gilt. Tendenziell wird am Finanzmarkt allerdings damit gerechnet, dass die Währungshüter die Zinsen in der Eurozone nicht weiter erhöhen. Auf den Eurokurs hatten Knots Äusserungen keinen nachhaltigen Effekt.
Nach Ansicht der Dekabank-Experten dürften die wichtigsten Impulse im Tagesverlauf vom Einkaufsmanagerindex der US-Dienstleister sowie vom Konjunkturbericht der US-Notenbank kommen. An der Gewissheit, dass auch die Federal Reserve ihren Zinszyklus pausiere, würden aber auch diese Daten nichts ändern, schreiben die Experten der Dekabank.
Der Blick der Marktteilnehmer richtet sich am Nachmittag auch in die Türkei, wo Präsident Recep Tayyip Erdogan unter anderem eine Inflationsprognose für die kommenden Jahre geben will. Im August betrug die jährliche Teuerungsrate fast 60 Prozent. Die türkische Lira hatte in den vergangenen Monaten massiv an Wert verloren.
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(AWP)