Der Franken hat derweil zu beiden Währungen etwa an Terrain eingebüsst. Das USD/CHF-Paar zog leicht an auf 0,9118 Franken nach 0,9103 am Freitagabend. Auch EUR/CHF kostete zuletzt mit 0,9710 etwas mehr als am Freitagabend (0,9694).

Der Wochenstart fällt mit Blick auf relevante Wirtschaftsdaten ruhig aus. In der Eurozone stehen am Nachmittag Zahlen zur Verbraucherstimmung auf dem Programm, die an den Märkten aber meist nur zur Kenntnis genommen werden. Aus den USA werden keine entscheidenden Daten erwartet.

Aus den Reihen der EZB meldet sich am frühen Abend Präsidentin Christine Lagarde zu Wort. Sie hält eine Vorlesung an der Yale University. Wegen der rückläufigen Teuerung steuern die europäischen Währungshüter auf eine erste Zinssenkung zu, die aktuell für Juni erwartet wird.

Laut Frankreichs Zentralbankchef Francois Villeroy de Galhau dürfte die Unsicherheit am Ölmarkt die EZB nicht von einer ersten Zinssenkung im Juni abhalten. Selbst wenn der Konflikt im Nahen Osten die Ölpreise in die Höhe treiben sollte, müssten die Währungshüter zunächst analysieren, ob ein solcher externer Schock die zugrunde liegende Preisentwicklung und die Inflationserwartungen anheizt, sagte er am Wochenende der französischen Zeitung Les Echos. Es gebe insofern keine «mechanische Reaktion», fuhr er fort. Ein Militärschlag gegen den Iran, der Israel zugeschrieben wird, hatte am Freitag indes nur zeitweise für steigende Ölpreise gesorgt.

Vonseiten der US-Notenbank werden keine Impulse erwartet. Vor der nächsten Zinssitzung in der kommenden Woche gilt die übliche Schweigeperiode von etwa eineinhalb Wochen vor einer anstehenden geldpolitischen Entscheidung.

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(AWP)