Zum US-Dollar notiert der Euro mit 1,0873 aktuell auf Tageshoch, während sie sich zum Franken wieder über die 94-Rappen-Marke auf 0,9406 Franken vorgearbeitet hat. Das Dollar/Franken-Paar tritt unterdessen mit 0,8649 auf der Stelle.
Erste Eckdaten aus Deutschland und Spanien hatten bereits zur Wochenmitte darauf hingedeutet, dass die Inflation im Euroraum zuletzt wieder gestiegen ist. Dies wird von den nun publizierten Daten bestätigt. So legte die Teuerungsrate in der Eurozone im Oktober um 2,0 Porzent zu. Analysten waren von einem Anstieg der Teuerung um 1,9 Prozent ausgegangen.
Wie die Dekabank in einem Kommentar schreibt, hatte die EZB bereits im Vorfeld der heutigen Inflationsdaten auf positive Basiseffekte bei der Inflation im vierten Quartal hingewiesen. Daher sollte die nun zu beobachtende Aufwärtsüberraschung nur begrenzte Auswirkungen haben.
Generell sei festzuhalten, dass der scharfe Anstieg der 1-Wochen-Volatilität bei EUR/USD auf den höchsten Stand seit Ende 2022 im Vorfeld der US-Wahlen auf die hohe Nervosität am Devisen-Markt hindeute.
Im Handelsverlauf stehen in den USA ebenfalls eine Vielzahl an Daten an. Sie könnten die Hoffnungen auf eine weiche Landung weiter befeuern. Laut Helaba spreche diesen Hoffnungen auch das am Vortag leicht schwächer als erwartet ausgefallene US-BIP nicht entgegen.
«Entscheidend für die Geldpolitik ist die Entwicklung am Arbeitsmarkt und heute liefern die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe eine weitere wichtige Indikation für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der morgen mit Spannung erwartet wird», heisst es in dem Kommentar.
Zudem stehen die PCE-Deflatoren mit den Konsumausgaben (PCE) an, wobei die Kernrate das vom Fed bevorzugte Inflationsmass ist.
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(AWP)