Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 0,9456 Franken, nachdem er am Nachmittag zwischenzeitlich bis auf 0,9489 Fr gestiegen war. Gegen Mittag wurde der Euro noch zu 0,9446 Franken gehandelt.

Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich derweil kaum von der Stelle. Am Nachmittag schwankte es in einer engen Spanne um die Marke von 0,9065. Zum US-Dollar notiert der Euro mit 1,0433 ein wenig höher als gegen Mittag mit 1,0409.

Der Zinsentscheid der EZB verlieh dem Euro nur kurzfristig Auftrieb. In Folge der Ausführungen der EZB-Chefin Lagarde bewegte er sich wieder langsam in Richtung des Ausgangswerts zurück.

Lagarde blieb ihren bisherigen Aussagen treu und stellte weitere Leitzinssenkungen entsprechend der Inflationsentwicklung in Aussicht. Die Teuerung sei mehrheitlich unter Kontrolle und das Zielband rücke näher, sagte sie. Die meisten Messgrössen der zugrunde liegenden Inflation würden darauf hindeuten, dass sich die Inflation nachhaltig im Bereich des Zielwerts einpendeln würde, kommentierte dazu auch Thomas Gitzel von der VP Bank.

Die EZB wolle weiterhin von Sitzung zu Sitzung entscheiden. Aufgrund der sich weiter schwach zeigenden Konjunktur in der Eurozone, gehen Marktbeobachter von drei bis vier Leitzinssenkungen durch die EZB noch in diesem Jahr aus.

Keine Spuren hinterliessen die ebenfalls am Nachmittag publizierten US-BIP- und Arbeitslosenzahlen. Das BIP stieg etwas weniger stark als erwartet, gleichzeitig zeigte sich der Arbeitsmarkt aber weiterhin robust. «Angesichts des Schwungs, welche die US-Wirtschaft in das laufende Jahr mitgenommen hat, überwiegen bei unserer Prognose die Aufwärtschancen deutlich gegenüber den Abwärtsrisiken», schrieb ein Analyst.

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(AWP)