Auch zum Franken hat sich der Kurs der Gemeinschaftswährung im Laufe des Morgens praktisch nicht verändert. Zur Berichtszeit wird der Euro zu 0,9468 nach 0,9467 Franken im Frühgeschäft gehandelt. Der Dollar kostet mit 0,8660 Franken ebenfalls nahezu gleich viel wie am Morgen (0,8663).
In der Eurozone brachte Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau abermals Zinssenkungen der EZB ins Spiel. Sollte es zu keinen Überraschungen kommen, sei die Zeit der Zinsanhebungen vorbei, sagte er am Morgen im französischen Radio. Im kommenden Jahr sollte es dann zu Zinssenkungen kommen - allerdings erst nach einer gewissen Zeit, in der das aktuelle Zinsniveau beibehalten werde.
Die am Vormittag veröffentlichten Konsumentenpreisdaten aus der Eurozone lieferten keine neuen Impulse. Die Jahresinflationsrate ist im November von 2,9 Prozent im Vormonat auf 2,4 Prozent gefallen. Es wurde hier eine erste Schätzung bestätigt. Am Nachmittag stehen noch Daten zur US-Bauwirtschaft an.
«Die wirklich wichtigen Daten werden wir mit dem US-Arbeitsmarktbericht und den Dezember-Inflationsdaten für die Eurozone in der ersten Januarwoche erhalten», kommentierte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. Dann sollte wieder «mehr Musik» beim Euro-Dollar-Kurs spielen. «Schliesslich hatte Fed Chef Jerome Powell letzte Woche betont, dass die Entwicklung am Arbeitsmarkt ausschlaggebend für die Geldpolitik ist», so Praefcke.
Unter Druck zu allen wichtigen Währungen stand der japanische Yen. Zu Euro und Dollar ging es um bis zu einem halben Prozent nach unten. Die Notenbank Japans hielt nach ihrer Zinssitzung zwar unverändert an ihrer extrem lockeren Ausrichtung fest. Vor der Sitzung hatte es aber Spekulationen gegeben, ob sich die Währungshüter zu einer ersten Zinsanhebung durchringen könnten. Doch trotz erhöhter Inflation hält die Bank of Japan an Negativzinsen und Anleihekäufen fest.
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(AWP)