Gegenüber dem Franken ist der Euro wieder unter die Marke von 94 Rappen auf 0,9389 Franken von 0,9400 am Morgen gesunken. Das Währungspaar USD/CHF wird ebenfalls etwas tiefer zu 0,8636 nach 0,8671 im frühen Geschäft gehandelt.

Robuste Konjunkturdaten aus Frankreich stützten die leichte Erholung des Euro. Die Stimmung der französischen Konsumenten hat sich zu Jahresbeginn etwas besser entwickelt als von Analysten erwartet. Deutlich rückläufig waren die Inflationserwartungen, was die Konsumstimmung aufhellte. Insgesamt zeigten die Daten Anzeichen für einen nachhaltigeren, wenn auch noch schrittweisen Aufschwung des Konsumentenvertrauens, schrieb Ökonomin Melanie Debono von Pantheon Macroeconomics.

Am Freitag äusserten sich zudem gleich mehrere Notenbanker aus den Reihen der Europäischen Zentralbank zur Geldpolitik. Die meisten von ihnen bekräftigten Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde vom Vortag, wonach die künftige Zinspolitik von der konjunkturellen Entwicklung abhänge und zeitlich nicht festgelegt sei.

Im Handelsverlauf richtet sich die Aufmerksamkeit auf die USA. Dort steht unter anderem der PCE-Preisindex auf der Agenda, der von der Notenbank Federal Reserve besonders beachtet wird. Generell ist die Inflation sowohl in den USA als auch in der Eurozone tendenziell rückläufig, was den Notenbanken Spielraum für eine weniger straffe Geldpolitik bieten könnte. Die Frage ist jedoch, wann und in welchem Ausmass gelockert wird.

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(AWP)