Zum Franken bewegt sich der Euro aktuell mit 0,9538 zwar in etwa auf dem Niveau vom Donnerstagabend. Im Handelsverlauf hat sich das Paar allerding bei einem bisherigen Tief von 0,9527 der 0,95er-Marke klar angenähert. Der US-Dollar kostet derweil mit 0,8957 Franken in etwa so viel wie am Vorabend.

Belastet wurde der Euro am Donnerstag durch die Aussicht auf zunächst stabile Zinsen. Zwar hob die EZB die Leitzinsen das zehnte Mal in Folge an. Zugleich stellten die Währungshüter aber die Möglichkeit in den Raum, dass der Zinsgipfel erreicht sein könnte. Viele Fachleute gehen jetzt von für längere Zeit unveränderten Zinsen aus. Höhere Zinsen kommen einer Währung in der Regel zugute, im Umkehrschluss belastet ein mögliches Ende einer Straffungsphase.

Vor dem Wochenende stehen an den Finanzmärkten noch einige Konjunkturzahlen auf dem Programm. Nach überwiegend soliden Daten aus China am Morgen werden im Tagesverlauf unter anderem Produktionszahlen aus der US-Industrie erwartet. Zudem veröffentlicht die Uni Michigan ihr Konsumbarometer, das auch Zahlen zu den Inflationserwartungen der US-Verbraucher umfasst.

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(AWP)