Aktuell wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1657 gehandelt nach 1,1689 noch am Morgen. Gegenüber dem Franken notiert der Dollar mit 0,7980 Franken ebenfalls etwas fester als im frühen Geschäft mit 0,7961. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9302 mehr oder weniger auf der Stelle.

Schon zum Wochenstart hatte der überraschende Rückzug Premier Lecornu den Euro deutlich belastet. Präsident Emmanuel Macron geriet dadurch noch weiter unter Druck - die Opposition ruft wieder laut nach seinem Rücktritt.

Am Montagabend verschaffte sich Macron aber etwas Luft: So soll der weiterhin geschäftsführend amtierende Lecornu bis Mittwochabend mit den politischen Kräften Gespräche über einen Ausweg aus der Krise führen. «Fortsetzung folgt in diesem französischen Chaos also», kommentierte Commerzbank Devisenexperte Michael Pfister den Schritt des Präsidenten des hoch verschuldeten Staates.

In der Regel reagiere der Euro kaum auf Probleme in Frankreich, heisst es in einem Kommentar der Commerzbank, Aber zumindest ein Teil der jüngsten Bewegung sei auf eine Euro-Schwäche zurückzuführen. Doch diesmal habe der Euro etwas unter den Ereignissen in Frankreich gelitten. Dabei habe es gleichzeitig auch eine gewisse Flucht in sichere Häfen gegeben.

Zusätzlicher Druck auf den Eurokurs kam zudem von Auftragsdaten aus der deutschen Industrie, die im August überraschend einen weiteren Dämpfer erhielt. Im Vergleich zum Juli sanken die Bestellungen um 0,8 Prozent. Erwartet war aber ein Anstieg.

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(AWP)