Gegenüber dem Schweizer Franken haben sowohl der Euro wie auch der Dollar seit dem Mittagshandel wieder leicht zugelegt. Bis am späten Nachmittag stieg der Euro wieder über die 0,97er-Marke auf 0,9721 Franken und der Dollar wieder über die 0,91er-Marke auf 0,9117 Franken.
Am Nachmittag stützten robuste Wirtschaftsdaten aus den USA den Dollar. So sind in der vergangenen Woche weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden als erwartet. Zudem hellte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia stärker als erwartet auf.
Der Euro gab so seine Vortagsgewinne grösstenteils wieder ab. In der vergangenen Woche war er zum Dollar noch merklich unter Druck geraten. Commerzbank-Expertin Antje Praefcke erwartet keine Trendwende zugunsten des Euro. Dieser habe dem Dollar wenig entgegenzusetzen.
Die Annahme, dass die US-Notenbank angesichts robuster Wirtschaftsdaten und einer hartnäckigen Inflation ihre Leitzinsen länger als bisher erwartet hochhalten könnte, stützt seit einiger Zeit den Dollar. «Eigentlich könnte nur noch eine grosse Überraschung der EZB, dass sie den Leitzins noch nicht im Juni senkt, dem Euro ordentlich Auftrieb geben, aber auf ihrer letzten Sitzung hat sich Notenbankchefin Christine Lagarde ja schon recht deutlich auf Juni festgelegt», schreibt Praefcke.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85628 (0,85400) britische Pfund und 164,82 (164,54) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2372 Dollar gehandelt. Das waren etwa zehn Dollar mehr als am Vortag.
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(AWP)