Gegenüber dem Franken hat sich der US-Dollar im Laufe des Vormittags wieder etwas von den Verlusten über Nacht erholt und wird derzeit zu 0,8357 Franken nach 0,8341 am Morgen bewertet. Das ist allerdings noch etwas tiefer als am Vorabend mit 0,8364. Derweil hat der Euro zum Franken auf 0,9364 Franken von 0,9348 am Vortag zugelegt.
Damit habe der Dollar in den vergangenen Tagen einen Grossteil seiner Gewinne verloren, die er infolge der Fortschritte der Zollverhandlungen zwischen China und den USA verbucht hatte. Am Montag kostete der Euro bis zu 1,1065 Dollar. Damit ging auch die Nachfrage nach sicheren Häfen wie dem Franken wieder etwas zurück.
Am Montag hatten China und die USA im laufenden Handelsstreit eine Senkung ihrer gegenseitigen Zölle beschlossen. Die Regelung gilt vorübergehend für 90 Tage. US-Präsident Donald Trump sprach nach dieser mit China vereinbarten Senkung der gegenseitigen Zölle von einem «vollständigen Neustart» mit dem Land.
Am Freitag stehen weder in Europa noch in den USA Konjunkturdaten aus der ersten Reihe an. Die Experten der Helaba gehen daher davon aus, dass zum Abschluss der Woche vor allem charttechnische Aspekte den Handel prägen. «Der Euro hat zum US-Dollar keine weitere Anstiegsdynamik entwickeln können. Vielmehr kommt es zu einer Konsolidierung, zumal sich die Zinserwartungen zuletzt weder zugunsten des US-Dollars noch zugunsten des Euros entwickelt haben», hiess es im Morgenkommentar. Zudem weise das technische Bild Risiken auf. Die 1,12er-Marke habe bislang nicht dauerhaft überwunden werden können. Damit seien auch Rücksetzer weiterhin möglich.
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(AWP)