Klar zugelegt hat der Euro auch gegenüber dem Franken. Derzeit wird er zu 0,9569 gehandelt, ab Freitagabend waren es noch 0,9536. Der US-Dollar hat sich auf 0,9043 von 0,9030 vergleichsweise moderat verteuert.
Etwas Auftrieb erhielt der Euro durch Wachstumszahlen aus Deutschland. Die hiesige Wirtschaft war zwar auch im Sommer nicht in Schwung gekommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im dritten Quartal verglichen mit dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt leicht um 0,1 Prozent. Analysten hatten jedoch mit einem etwas stärkeren Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet.
Im Frühjahr war die Wirtschaftsleistung in Deutschland zudem nach den neuesten Daten noch geringfügig gewachsen (plus 0,1 Prozent), zu Jahresanfang stagnierte sie.
Die BIP-Daten seien etwas besser als von ihm befürchtet ausgefallen, schrieb Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Das Gesamtbild ändere sich dadurch aber nicht. «Deutschlands Wirtschaft tritt mehr oder weniger auf der Stelle.» Auch im Schlussquartal 2023 dürfte die Bilanz ähnlich ausfallen. Erst für die Zeit danach könne man etwas zuversichtlicher werden. Insgesamt überwögen derzeit für die Konjunktur die Abwärtsrisiken.
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(AWP)