Der Euro hat am frühen Abend zum Franken an Boden verloren. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 0,9306 Franken, während sie am späten Nachmittag noch 0,9336 Franken gekostet hatte.

Das Dollar/Franken-Paar steht etwas tiefer bei 0,8213. Zwischenzeitlich war es nach dem Fed-Entscheid klar unter die Marke von 0,82 gefallen, es erholte sich aber schnell wieder.

Der Euro hat im US-Handel derweil deutlich nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Abend 1,1335 US-Dollar nach 1,1365 am späten Nachmittag.

Die US-Währungshüter habe wie erwartet dem Druck von US-Präsident Donald Trump widerstanden, die Zinsen zu senken. Ein Einknicken hätte die Glaubwürdigkeit der Notenbank auch nachhaltig geschädigt. «Sollten Zweifel an einer unabhängigen Geldpolitik aufkommen, hätte dies schwerwiegende Folgen für die USA», sagte Thomas Gitzel von der VP Bank.

Insgesamt hielten sich die Ausschläge an den Devisenmärkten nach dem Zinsentscheid in Grenzen. Anfänglich gab der Dollar zwar etwas nach, er erholte sich aber schnell wieder, sowohl gegenüber den Euro als auch dem Franken.

Die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen wurden durch den heutigen Entscheid nicht weiter genährt. «Ob sich der Nebel der Unsicherheit in absehbarer Zeit hinreichend lichtet, damit die Währungshüter guten Gewissens auf den Zinssenkungspfad zurückkehren können, halten wir weiterhin für zweifelhaft», sagte Elmar Völker, Senior Fixed Income Analyst im LBBW Research.

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(AWP)