Zum US-Dollar hat der Euro auf 1,1728 US-Dollar von markant angezogen.
Das Thema Zölle sorgt weiter für Verunsicherung. Die neuen handelspolitischen Entscheide der US-Regierung wurden am Devisenmarkt nur vorübergehend mit Erleichterung aufgenommen. Präsident Trump verschob die Frist der bislang für diesen Mittwoch angepeilten Zölle auf den 1. August. Importaufschläge für viele Länder sind damit bis August zunächst vom Tisch - allerdings sind auch noch viele Details offen, unter anderem, wie die Europäische Union (EU) und die USA künftig Handel miteinander betreiben wollen.
Inzwischen hat Trump einen Brief an die EU an sowie Sonderzölle für bestimmte Branchen in Aussicht gestellt. So will er - unabhängig von der EU - Extrazölle erheben, etwa auf Kupfereinfuhren in Höhe von 50 Prozent. Auch Zölle auf Medikamente, Halbleiter oder «verschiedene andere Dinge» könne er sich vorstellen.
Wie es zwischen der Schweiz und den USA diesbezüglich weitergehen wird, ist noch immer offen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat derweil nach Ansicht von Experten zuletzt am Devisenmarkt interveniert, wie sie mit Blick auf die jüngsten Anstieg der Devisenreserven bei der SNB erklären. Der Umfang der Devisenkäufe dürften bei 8 bis 9 Milliarden Franken gelegen haben, sagte Raiffeisen-Chefökonom Fredy Hasenmaile auf Anfrage von AWP.
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(AWP)