So hat sich der US-Dollar am Nachmittag zum Franken leicht ab geschwächt und wird zurzeit bei 0,7960 Franken gehandelt. Am Mittag waren es noch 0,7972 und am Freitagabend 0,7971 Franken. Auch das Euro/Franken-Paar gab leicht nach und kostet aktuell 0,9305 Franken nach 0,9317 vor dem Wochenende.

Der Euro steht zum US-Dollar bei 1,1685 etwas höher als im frühen Geschäft aber in etwa wieder auf dem Niveau vom Freitagabend. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, wie das Kursniveau von 1,1688 zeigt.

Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. August einen Pauschalzoll von 30 Prozent gegen die EU zu verhängen, «lässt die Risikowahrnehmung zum Wochenstart ansteigen», schreiben die Experten der Dekabank. Die EU bereitet nach den neuen Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump zusätzliche Gegenzölle auf Importe aus den USA im Wert von 72 Milliarden Euro vor.

Trump ging im Zollstreit mit der EU auf Konfrontationskurs, indem er ungeachtet der bislang laufenden Gespräche über eine einvernehmliche Lösung hohe Zölle ab dem 1. August ankündigte. Die unerwartet starken Zollankündigungen der USA «dürften die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September reduzieren, da die Unsicherheit bei der Inflation zunimmt», heisst es weiter in der Analyse der Dekabank.

Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen ist hingegen mit Blick auf die weitere Dollar-Entwicklung skeptisch: «Wer auf baldige Planungssicherheit in Sachen US-Zölle hofft, droht bitter enttäuscht zu werden.» Unternehmen müssten mit der Unsicherheit leben, dass sie jederzeit von US-Zöllen betroffen sein könnten. «Das wird der Investitionsfreudigkeit der US-Unternehmen wohl kaum zuträglich sein», heisst es in dem Kommentar. «Und daher sehe ich auch die aktuelle Stärke des Dollar skeptisch».

Darüber hinaus haben Anleger auch neue Inflationsdaten in den Vereinigten Staaten im Blick, die am Dienstag erwartet werden.

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(AWP)