Der in unsicheren Zeiten als «sicherer Hafen» geltende Franken hat sich damit zu den beiden Weltwährungen wieder etwas verteuert, auch wenn die Niveaus der vergangenen Tage nicht mehr erreicht werden. In dem von Kriegs- und Konjunktursorgen geprägten Marktumfeld der letzten Tage fiel der Euro-Kurs am Montag unter 0,93 Franken und der Dollar tendierte in Richtung der Marke von 0,84 Franken. Demgegenüber hatte es Mitte Juli noch Kurse von über 0,97 beim Euro und über 0,89 beim Dollar gegeben. Derweil hat der Euro gegenüber dem Dollar auf 1,0935 von 1,0925 am Vorabend zugelegt.

Im frühen Handel zeigten sich keine grösseren Impulse am Devisenmarkt. Bis zum Mittag fehlen wichtige Konjunkturdaten, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Erst am Nachmittag dürfte mehr Bewegung in den Handel kommen, wenn neue Daten zur Entwicklung des Arbeitsmarkts in den USA erwartet werden.

Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stehen im Mittelpunkt des Interesses, nachdem der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juli enttäuschend schwach ausgefallen war. Vor allem der Anstieg der Arbeitslosenquote schürte Sorgen vor einer Eintrübung der Konjunktur in der grössten Volkswirtschaft der Welt, was auch einer der Gründe für den Kurseinbruch an den internationalen Aktienbörsen zu Beginn der Woche war.

Vergleichsweise stabil zeigte sich der japanische Yen. Am Morgen wurden für einen Dollar 146 Yen gezahlt, nachdem der Kurs am Vorband bei 146,50 Yen stand. Die starken Kursbewegungen der vergangenen Handelstage haben sich damit vorerst nicht fortgesetzt. Der stellvertretende Gouverneur der japanischen Notenbank, Shinichi Uchida, hatte die Anleger zuletzt beruhigt. Er versicherte, dass es keine weiteren Zinserhöhungen geben werde, solange die Märkte instabil seien.

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(AWP)