Zugleich schwächte sich der Dollar zum Franken auf 0,8073 Franken leicht ab nachdem er zu Handelshälfte in Europa zu 0,8086 gehandelt wurde. Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9352 mehr oder weniger auf der Stelle.
Am Freitag war der «Greenback» nach unerwartet schwachen US-Arbeitsmarktdaten deutlich unter Druck geraten. Zum Franken musste er beispielsweise die Kursmarke von 0,81 preisgeben, während das Euro/Dollar-Paar von 1,14 aus über die Schwelle von 1,15 vorpreschte.
Der schwache US-Arbeitsmarktbericht hatte Spekulationen auf sinkende Zinsen in den USA verstärkt. «Der US-Arbeitsmarkt scheint in schwächerer Verfassung als bisher angenommen», hiess es in einem Bankkommentar. Die Daten hätten gezeigt, dass die aggressive Zollpolitik der US-Regierung langsam Wirkung zeige.
Diese Politik bekam am 1.8. auch die Schweiz zu spüren, nachdem die USA die Importzölle auf hohe 39 Prozent ansetzte. Nun will der Bundesrat die Zollverhandlungen mit den USA fortsetzen. Auf den Schweizer Franken hat der US-Zollhammer noch keine grössere Auswirkung gehabt.
Der hohe Zoll auf Schweizer Güter dürfte sich negativ auf die Schweizer Wirtschaft auswirken, sind sich Ökonomen einig. «Der Mythos des Frankens als sicherer Hafen wird durch den Zoll von Trump aber nicht an Strahlkraft verlieren», sagte Thomas Stucki, CIO der St. Galler Kantonalbank.
Derweil ist die Teuerung in der Schweiz im Juli auf +0,2 von +0,1 Prozent im Juni leicht gestiegen. Die Juli-Inflation ist etwas höher als erwartet ausgefallen. Doch auch das beeinflusste den Franken kaum.
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(AWP)