Auch der Dollar gewann zum Franken leicht hinzu. Derzeit wird der Greenback zu 0,8569 Franken nach 0,8542 Franken im Frühgeschäft gehandelt.
Zum Dollar hat der Euro indes leicht nachgegeben. Zuletzt notiert die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,0972 Dollar nach 1,0984.
Besser als erwartet ausgefallene Daten aus der deutschen Industrie bewegten die Kurse nicht. Im August war die Gesamtproduktion dank einer starken Entwicklung bei den Autoherstellern im Monatsvergleich um 2,9 Prozent gestiegen. Analysten hatten einen Zuwachs erwartet, aber nur um 0,8 Prozent.
Wichtiger sind die US-Konsumentenpreise, die am Donnerstag anstehen. Denn nach einem unerwartet starken US-Arbeitsmarktbericht für September war der Dollar am vergangenen Freitag klar angestiegen. Am Markt wird verstärkt darauf spekuliert, dass die US-Notenbank die Leitzinsen Anfang November nur um 0,25 Prozentpunkte senken wird und nicht um 0,5 Prozent - wie noch vor kurzem von vielen Akteuren erwartet. «Da könnten die US-Inflationsdaten durchaus Bewegung ins Geschehen bringen», sagt ein Händler.
Derweil dürfte sich das EUR/CHF-Paar nach Ansicht der Deka-Experten weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegen. «Der Schweizer Franken bleibt gefragt, nicht zuletzt als 'sicherer Hafen'», schreiben die Experten. Die immer wieder eskalierende Lage im Nahen Osten halte die Risikowahrnehmung der Anleger hoch. «Aber auch die Geldpolitik gab zuletzt Impulse für den Wechselkurs.»
Nach den Leitzinssenkungen der EZB und der SNB im September hätten die Zinssenkungserwartungen an beide Notenbanken weiter zugenommen. So habe die SNB wegen Deflationssorgen weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt. «Aber insbesondere die sich festigende Erwartung, dass die EZB ihren Leitzins nicht nur im Dezember, sondern bereits auch im Oktober weiter senken dürfte, hat dem Euro etwas Unterstützung entzogen.»
awp-robot/
(AWP)