Der Euro hat zum Dollar indes leicht nachgegeben. Zuletzt notiert die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,0972 Dollar nach 1,0984 am Morgen.

Das EUR/CHF-Paar dürfte sich nach Ansicht von Deka-Experten weiter auf einem niedrigen Niveau bewegen. «Der Schweizer Franken bleibt gefragt, nicht zuletzt als 'sicherer Hafen'», heisst es in einem Kommentar. Die immer wieder eskalierende Lage im Nahen Osten halte die Risikowahrnehmung der Anleger hoch. «Aber auch die Geldpolitik gab zuletzt Impulse für den Wechselkurs.»

Nach den Leitzinssenkungen der EZB und der SNB im September hätten die Zinssenkungserwartungen an beide Notenbanken weiter zugenommen. So habe die Schweizersieche Nationalbank wegen Deflationssorgen weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt. «Aber insbesondere die sich festigende Erwartung, dass die EZB ihren Leitzins nicht nur im Dezember, sondern bereits auch im Oktober weiter senken dürfte, hat dem Euro etwas Unterstützung entzogen.»

Im weiteren Wochenverlauf könnten die US-Inflationsdaten, die für Donnerstag auf der Agenda stehen, Bewegung ins Geschehen bringen, sagt ein Händler. Nach einem unerwartet starken US-Arbeitsmarktbericht für September war der Dollar am vergangenen Freitag klar angestiegen. Am Markt wird verstärkt darauf spekuliert, dass die US-Notenbank die Leitzinsen Anfang November lediglich noch um 0,25 Prozentpunkte senken wird und nicht um 0,5 Prozentpunkte - wie noch vor kurzem von vielen Marktakteuren erwartet.

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(AWP)