Im Vorfeld tritt Euro/Franken-Paar bei 0,9279 mehr oder weniger auf der Stelle. Auch das Dollar/Franken-Paar ist mit 0,8043 kaum verändert seit Freitagabend (0,8047). Derweil hat sich der Euro zum US-Dollar etwas erholt, wie der aktuelle Kurs von 1,1538 nach 1,1523 am Freitagabend zeigt.
Nachdem der Franken vor allem zum Euro zuletzt wieder stärker aufgewertet hatte, gehen die Devisen-Experten der Commerzbank in einem aktuellen Kommentar nun von einer Stabilisierung aus. Dafür spreche eine nachlassende Risikoaversion im Zuge der Entspannungen beim Handelskonflikt. Aber auch die am Morgen anstehenden Inflationszahlen sprächen dafür.
Der AWP-Konsens geht von einem leichten Anstieg der Gesamtrate im Jahresvergleich aus. Laut Commerzbank wird die Kernrate unverändert bei 0,7 Prozent im Jahresvergleich gesehen. «Kommt dies auch so, wäre das eine Bestätigung unserer Sichtweise, dass zwar externe Faktoren die Inflation in der Schweiz in den vergangenen Monaten gedrückt haben, in den kommenden Monaten aber viel für eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau spricht», so die Experten.
Auch bei den Einkaufsmanagerindizes machen die Marktbeobachter der Commerzbank Spannungspotenzial aus. «Üblicherweise reagiert der Franken nicht besonders stark auf Zahlen aus der Realwirtschaft, im September ging der PMI für das verarbeitende Gewerbe angesichts der US-Zölle jedoch deutlich zurück.» Sollte sich hier eine Erholung zeigen, wäre das ein gutes Zeichen für die Schweizer Wirtschaft - und über Umwege damit auch für den Schweizer Franken.
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(AWP)