Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung in New York 1,1375 US-Dollar nach 1,1443 am späten Montagabend. Der Franken verlor zum US-Dollar auf 0,8239 nach 0,8169 einen Tag davor. Für das EUR/CHF-Paar ergibt das 0,9370 nach 0,9347. In den letzten Stunden passierte allerdings nicht mehr allzu viel: der US-Dollar legte aber zu beiden Währungen nochmals ganz leicht zu.
Die Inflation in der Eurozone ist im Mai unter den Zielwert der EZB von 2,0 Prozent gefallen. Sie sank von 2,2 Prozent im Vormonat auf 1,9 Prozent und damit stärker als von Volkswirten erwartet. «Letzte Zweifel an einer Leitzinssenkung der EZB in dieser Woche sind ausgeräumt», sagte KfW-Chefvolkswirt Dirk Schumacher. Die EZB wird an diesem Donnerstag über ihre Leitzinsen entscheiden. Es wird eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet.
Hierzulande ist die Jahresteuerung erstmals nach vier Jahren wieder knapp in den negativen Bereich gefallen. Verschiedene Analysten haben in der Folge ihre Prognosen dahingehend bestätigt, dass die SNB in gut zwei Wochen die Zinsen wohl um 25 Basispunkte auf dannzumal 0 Prozent senken wird. Für eine grössere Zinssenkung in den negativen Bereich sei der Druck noch nicht gross genug, so der Tenor.
Schwache Konjunkturdaten aus den USA belasteten den Dollar am Dienstag kaum. So sind die Industrieaufträge im April stärker als erwartet gefallen. Vor allem gesunkene Aufträge für Transportgüter belasteten.
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(AWP)