Auch der Euro gibt nur ganz wenig nach. Gegenüber dem Dollar schwächt er sich auf 1,1670 Dollar ab nach 1,1676 Dollar am Mittag. Gegenüber der Schweizer Währung sinkt der Euro auf 0,9406 nach 0,9411 Franken wenige Stunden zuvor.
Am Devisenmarkt richtet sich die Aufmerksamkeit weiter auf die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges. Es ist zwar noch kein Frieden in Sicht. Aber zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vor fast dreieinhalb Jahren zeichnet sich ein umfassender Verhandlungsprozess mit allen Beteiligten ab.
Ob allerdings Russland von seinen Maximalforderungen Abstand nehmen werde, sei unklar, hiess es von den Experten der Dekabank. Sie bezogen sich ferner auf Äusserungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, wonach von den von Europa bereitgestellten Geldern Waffen in den USA gekauft werden sollen. Diese Aussagen bestärkten den Eindruck, dass die finanzielle Unterstützung für die Ukraine durch die Europäische Union wohl zunehmen wird. Dies wiederum werde die Diskussion über die gemeinsame Schuldenfinanzierung weiter schüren.
Bei dem am Donnerstag beginnenden Notenbanker-Treffen in Jackson Hole sei unterdessen der Auftritt des Fed-Chefs das Topereignis, fuhren die Fachleute der Dekabank fort. Jerome Powell dürfte zwar auf die US-Arbeitsmarktdaten vom Juli sowie auf die Revisionen älterer Jobdaten als Argumente für einen Richtungswechsel der US-Notenbank hinweisen, aber weiter die Unsicherheit mit Blick auf die Inflation betonen. Damit bleibe die Hürde für eine grosse Leitzinssenkung am 17. September um 0,5 Prozentpunkte hoch.
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(AWP)