Am späten Mittwochabend wurde das EUR/CHF-Paar bei 0,9241 gehandelt und damit tendenziell ganz leicht höher als über den Tag. Am Dienstag hatte das Paar bei 0,9210 ein neues Jahrestief erzielt. Das USD/CHF-Paar bewegte sich ebenfalls kaum von der Stelle. Am frühen Abend notierte es um die Marke von 0,7960. Auch bei EUR/USD gab es nur wenig Bewegung, zuletzt ging das Paar bei 1,1609 um.

Angesichts der aktuellen Frankenstärke rücken mögliche Devisenkäufe der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wieder in den Fokus der Anleger. Für die Ökonomen der UBS jedenfalls sind die aktuellen Marktumstände so, dass die SNB zumindest über Interventionen nachdenken dürfte. Laut einer Studie der Grossbank werden aktuell drei von fünf SNB-Kriterien erfüllt, bei denen die Währungshüter bei früheren Gelegenheiten interveniert haben. Ob die SNB tatsächlich an den Devisenmärkten aktiv ist, sei derzeit aber unklar. Die offiziellen Interventionsdaten werden stets erst mit einer Verzögerung von einem Quartal veröffentlicht.

Zum EUR/USD-Handel hiess es, dass Impulse gefehlt hätten, da am Mittwoch weder in der Eurozone noch in den USA wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht worden seien. Datenseitig dürften erst die am Freitag anstehenden US-Inflationszahlen den Markt bewegen. Ansonsten geht dort der Shutdown weiter, so dass nahezu keine Konjunkturdaten von Regierungsbehörden veröffentlicht werden. Vorerst könnten somit vor allem Nachrichten zum Handelsstreit zwischen China und den USA sowie die Lage in der Ukraine die Devisenkurse bewegen, meinten Händler.

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(AWP)