Gleichwohl konnte der US-Dollar am Nachmittag Boden gut machen. Er gewann gegenüber dem Euro und dem Franken an Wert und notiert damit auch wieder leicht über dem Niveau des Vorabends. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,1715 US-Dollar nach 1,1756 gegen Mittag und 1,1771 am Vorabend.
Nach Ablauf der Frist für einen Übergangshaushalt stehen die Regierungsgeschäfte in den USA seit dem Vortag teilweise still. Republikaner und Demokraten im Kongress konnten sich nicht auf eine Brückenfinanzierung einigen. Damit hat die Regierung zunächst keine Mittel mehr für eine weitere Finanzierung ihrer Geschäfte. Präsident Donald Trump hat erneut mit dauerhaften Kürzungen gedroht. Auch der am Freitag anstehende monatliche US-Arbeitsmarktbericht wird nicht veröffentlicht, falls der «Shutdown» vorher nicht beendet wird.
Aus Sicht der Commerzbank hat US-Präsident Donald Trump einen ersten Dämpfer durch den Obersten Gerichtshof erhalten. Der Supreme Court erlaubte es der Gouverneurin der US-Notenbank Fed, Lisa Cook, am Vorabend vorerst im Amt zu bleiben. Das Oberste Gericht der USA stellte einen Antrag der Regierung bis zu einer mündlichen Anhörung zurück. Trump übt schon länger Druck auf das Fed aus und fordert Zinssenkungen. Dabei ging er insbesondere Fed-Chef Jerome Powell scharf an.
(AWP)