Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich dagegen kaum von der Stelle und wird derzeit zu 0,8528 gehandelt nach 0,8526 im frühen Geschäft. Derweil hat das Euro-Dollar-Paar am Vormittag ebenfalls an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,1040 nach 1,1055 am frühen Morgen bewertet.
Händler verweisen auf die Inflation in der Schweiz. Diese bleibt im Vergleich zum Ausland auf einem sehr tiefen Niveau. Konkret ist die Jahresteuerung im Juli um 1,1 Prozent gestiegen. Erwartet war ein Plus zwischen 1,0 und 1,3 Prozent. Im direkten Monatsvergleich blieben die Preise unverändert. Gegenwärtig gebe es keinen Preisdruck, kommentiert Thomas Gitzel von der VP Bank. Dank des starken Frankens gingen die Importreise gar zurück. Die SNB lasse sich ungern in die Taschen schauen und sei immer wieder für Überraschungen gut, meint der VP-Bank-Chefökonom mit Blick auf die nächste geldpolitische Lagebeurteilung von Ende September weiter.
Diese Teuerung sei wohl zu wenig gering und das Wirtschaftswachstum, das sich im zweiten Quartal beschleunigt hat, zu stark, als dass dies die Zinssenkungserwartungen an die SNB anheizen könnte, meint derweil ein Händler. Die Erwartungen, dass die SNB am 26. September die Zinsen um mehr als 25 Basispunkte senken könnte, seien dadurch gedämpft worden. Nach wie vor werde das am Markt bereits eingepreiste Viertel erwartet.
Nun dürften die Marktteilnehmer ihren Blick in die USA richten, wo am Nachmittag der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht wird. Dies ist ein wichtiger und verlässlicher Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Allerdings dürften die Daten vor dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht nur einen begrenzte Einfluss haben. Dieser gilt als entscheidend für die weitere US-Geldpolitik. Die Märkte erwarten ab September Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), unklar sind jedoch weiterhin Zeitpunkt und Umfang der Zinsschritte.
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(AWP)