Am Nachmittag bewegt sich das Dollar/Franken-Paar kaum von der Stelle. Aktuell geht es zu 0,7930 um und damit fast unverändert zum Morgen (0,7963). Am Vorabend (0,7963) notierte der Dollar noch etwas höher. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich zum Euro. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, wie das Kursniveau von 1,1783 zeigt.
Nur wenig Bewegung gab es auch beim Euro/Franken-Paar. Bei Kursen von aktuell 0,9345 bewegt es sich mehr oder weniger auf der Stelle.
Der eher ruhige Devisenmarkt erklärt sich auch teilweise mit dem Feiertag in den USA. Wegen des Unabhängigkeitstags sind die Börsen dort heute geschlossen und hatten auch schon am Vortag früher den Handel beendet. Vor dem langen Wochenende hielten sich daher die Anleger über den Teich eher zurück.
Nach dem jüngsten Arbeitsmarktbericht in den USA am Donnerstagnachmittag hatte der Dollar zunächst etwas angezogen. Da die Arbeitslosigkeit überraschend deutlich gefallen war, hatten sich die Hoffnungen auf baldige Leitzinssenkungen wieder eingetrübt. Aktuell erwarten die Märkte nur noch höchsten zwei Zinsschritte in diesem Jahr, den ersten davon frühestens im September, heisst es von Analysten.
Die Gewinne beim Dollar waren aber nur von kurzer Dauer, denn Anleger blicken nun vor allem auf die weitere Entwicklung der US-Handelspolitik. Schon am 9. Juli läuft bekanntlich die Frist für die Zolldeals aus. «Aber auf diesem Feld sind die Marktteilnehmer nicht mehr so schreckhaft wie noch vor einigen Monaten, wissen sie doch, dass Zölle zwar dauerhaft bleiben werden, die US-Regierung jedoch vor den selbstzerstörerischen Effekten von zu hohen Zollsätzen zurückschreckt», schreibt Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater.
Dabei rückte zuletzt vor allem die EU wieder stärker in den Fokus von Trump und er drohte sogar mit zusätzlichen Zöllen von bis zu 50 Prozent, sollte es nicht zu einer Einigung kommen. Dagegen zeichnet sich laut einem Bloomberg-Bericht eine Einigung zwischen der Schweiz und den USA ab, in der sogar die befürchteten zusätzlichen Pharmazölle ausgenommen werden könnten. Noch gebe es aber grosse Unsicherheiten, ob und wie der Deal zustande kommen wird.
(AWP)