Das EUR/USD-Paar wird am Dienstag kurz vor Mittag bei 1,1646 gehandelt und damit mehr oder weniger auf dem gleichen Niveau wie schon am Morgen (1,1643) oder am Vorabend (1,1640). Auch zwischen Franken und Greenback geht wenig, aktuell notiert das Paar bei 0,8062. Entsprechend halten sich auch die Bewegungen beim EUR/CHF-Paar in engen Grenzen, zuletzt wurden hier Preise von 0,9389 bezahlt.

Gemäss dem FedWatch-Tool von CME erwarten aktuell knapp 90 Prozent aller Marktteilnehmer einen Zinsschritt der US-Währungshüter von 25 Basispunkten, die restlichen gut 10 Prozent gehen von unveränderten Zinsen aus. Derzeit scheint die Erwartung also eindeutig - allerdings hatten die Werte in den letzten Wochen zum Teil stark und schnell geschwankt je nachdem, welcher Fed-Banker grad gesprochen hatte.

Zwar werde am Markt ganz fest mit einer weiteren Reduktion des Leitzinsbandes um 25 Basispunkte gerechnet, dennoch werde die Fed-Entscheidung mit Spannung erwartet, heisst es denn auch in einem Kommentar der Helaba. «Denn innerhalb des FOMC gehen die Meinungen über die Zinspolitik aktuell auseinander.»

Am Donnerstag folgt dann der nächste Zinsentscheid der SNB. Auch hier sind die Meinungen mittlerweile gemacht: Alle von AWP befragten Experten gehen davon aus, dass die Nationalbank am aktuellen Nullzins trotz tiefer Inflation und starkem Franken festhalten wird. Auf längere Sicht könnte es gemäss einzelnen Schätzungen dann zu Negativzinsen kommen.

Gemäss neuester Einschätzung von BAK Economics könnte ein negativer Leitzins vor allem dann Realität werden, wenn die Inflation stark nach unten überrascht, sich der Franken markant gegenüber dem Euro aufwertet oder die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen markant senkt.

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(AWP)