Auch gegenüber dem Schweizer Franken gibt der Euro nach und notiert mit 0,9531 Franken etwas tiefer als noch am Morgen. Der Dollar notiert mit 0,8923 derweil etwas höher zum Franken.
Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasten den Euro. Die konjunkturelle Erholung im Euroraum hat im Juni einen Rückschlag erlitten. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel unerwartet. Der jüngste Aufwärtstrend wurde damit unterbrochen. In der Industrie und im Dienstleistungssektor trübte sich die Stimmung ein.
«Die Zahlen für Juni bestärken uns in der Ansicht, dass die wirtschaftliche Erholung im Euroraum in diesem Jahr nicht so stark ausfällt wie von der Mehrheit der Ökonomen und der EZB erwartet», kommentierte Commerzbank-Experte Vincent Stamer. «Das stützt unsere Prognose, dass die EZB die Leitzinsen im September erneut senken wird.»
Sowohl Deutschland als auch Frankreich waren von dem Rückgang des Indikators betroffen. «Die kurzfristig angesetzte Neuwahl in Frankreich und die damit verbundene politische Unsicherheit dürften die Stimmung in Frankreich belastet haben», schreibt Stamer.
Auch in Grossbritannien trübte sich die Stimmung der Unternehmen im Juni unerwartet ein. Der besonders wichtige Dienstleistungssektor belastete den Gesamtindikator. Das britische Pfund gab zum Dollar nach.
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(AWP)