Denn auch wenn die Tür für eine Zinssenkung durch die US-Notenbank - insbesondere nach den zuletzt schwachen Arbeitsmarktdaten - weit aufgestossen wurde, könnte eine zu hohe Inflation durchaus die jüngst aufgeflammten Hoffnung auf einen grossen Zinsschritt zunichtemachen. Das würde dann auch wieder für stärkere Bewegung an den Devisenmärkten sorgen, heisst es im Handel.

Am heutigen Nachmittag werden zunächst die Produzentenpreise veröffentlicht, erst mit den Inflationsdaten am Donnerstag herrsche dann wohl Klarheit. Das Fed entscheidet nächste Woche Mittwoch.

Derweil sehen Anleger der morgigen EZB-Zinsentscheidung entspannt entgegen - am Markt wird allgemein mit unveränderten Zinsen gerechnet. Auch der Sturz der Regierung in Frankreich wurde vom Euro gut weggesteckt.

So tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9331 im Vergleich zum Morgen mehr oder weniger auf der Stelle, und auch das US-Dollar/Franken-Paar bewegt sich bei Kursen von 0,7971 kaum. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich zum Dollar in diesem Zeitraum ebenfalls nur leicht bewegt und hält sich mit 1,1707 knapp über der Marke von 1,17.

Für Unsicherheit sorgen derweil weiterhin die verschiedenen geopolitischen Brandherde in der Welt. In der Nacht auf Mittwoch drangen während eines massiven russischen Angriffs auf die Ukraine mehrere Drohnen in den polnischen Luftraum ein. Drei Drohnen seien abgeschossen worden, möglicherweise auch eine vierte. Viele der unbemannten Flugobjekte seien direkt aus dem Nachbarland Belarus gekommen. Belarus ist ein enger Verbündeter Russlands im Ukraine-Krieg.

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(AWP)