Der Dollar notiert aktuell bei 0,8062 Franken, das Duo Euro/Franken bei 0,9380. Auch die europäische Gemeinschaftswährung hat sich zum Dollar kaum bewegt, wie das Kursniveau von 1,1635 zeigt.

Die globalen Unsicherheitsfaktoren wie die Regierungskrise in Frankreich, die neuerlichen Zoll-Drohungen von US-Präsident Donald Trump sowie dessen Beeinflussungsversuche in der Geldpolitik schlagen sich somit kaum nieder.

Mit der Eskalation zwischen Trump und dem Fed werde gleichwohl ein Szenario wahrscheinlicher, dass das Fed zunehmend politisch dominiert wird, kommentieren Analysten der Dekabank die jüngsten Ereignisse. Dies könnte zu Zinssenkungen in den USA führen, was den Dollar belasten würde. US-Präsident Donald Trump hat in den vergangenen Monaten immer wieder und vehement Zinssenkungen gefordert und den Präsidenten der Notenbank, Jerome Powell, in diesem Zusammenhang mehrfach scharf kritisiert und beleidigt.

«Die kommenden Wochen, vermutlich sogar eher Monate, dürften vor dem Hintergrund der Neuausrichtung des Fed eine Gratwanderung für den Dollar werden», sagt Antje Praefcke, Devisenexpertin bei der Commerzbank. Vor diesem Hintergrund sei mit Kursschwankungen bei der US-Währung zu rechnen.

Im weiteren Tagesverlauf dürfte sich das Interesse der Anleger zudem stärker auf Konjunkturdaten aus den USA richten. Am Nachmittag werden unter anderem Kennzahlen zum Auftragseingang erwartet, die für Impulse sorgen könnten.

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(AWP)