Der US-Dollar kostet am späten Montagabend 0,7933 Franken nach über 0,80 Franken noch am Freitag. Der Euro steht bei 1,1761 Dollar und damit deutlich höher als noch am Freitag bei Kursen unter 1,17 Dollar. Zum Franken wiederum tendiert der Euro mit 0,9330 Franken klar tiefer als am Morgen und als vor dem Wochenende.

Dass der französische Premierminister am Montag die Vertrauensabstimmung im französischen Parlament verloren hat und es einmal mehr zu einer politischen Hängepartie in dem Nachbarland kommt, hat derweil für keine grossen Bewegungen gesorgt. «An den Finanzmärkten hat man mit einem Fall von François Bayrou gerechnet», schreibt die VP Bank. Die Reaktionen fielen deshalb gemässigt aus, und auch der Euro zeigte «keine grösseren Blessuren aufgrund der politischen Turbulenzen in Frankreich».

Derweil betonte SNB-Präsident Martin Schlegel in einem Interview erneut: Die Hürde, wieder einen Negativzins einzuführen, sei hoch. «Das stärkt den Franken und eine sukzessive Aufwertung gegenüber den meisten anderen Währungen bleibt das wahrscheinlichste Szenario», kommentiert die Bank Valiant.

Indes ist der argentinische Peso zu allen wichtigen Währung stark unter Druck geraten. Argentiniens ultraliberaler Präsident Javier Milei hat bei den Wahlen in der Provinz Buenos Aires eine schwere Schlappe hinnehmen müssen. Seine Partei La Libertad Avanza (Die Freiheit schreitet voran) kam bei der Abstimmung nur auf knapp 34 Prozent der Stimmen, die linke Opposition auf über 47 Prozent.

Mit seinem harten Sparkurs polarisiert Milei: Zwar ist es dem Wirtschaftswissenschaftler gelungen, die Inflation in dem hoch verschuldeten Land deutlich zu drücken und den Staatshaushalt auszugleichen. Allerdings verloren auch zahlreiche Menschen ihren Arbeitsplatz, Subventionen beispielsweise für Strom, Gas und den öffentlichen Nahverkehr wurden gestrichen.

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(AWP)