Auch der Euro hat bis gegen Mittag zum «Greenback» merklich angezogen und kostet aktuell 1,1276 US-Dollar. Am frühen Morgen wurde die europäische Gemeinschaftswährung noch zu 1,1246 Dollar gehandelt. Der Euro-Franken-Kurs ist derweil leicht auf 0,9352 Franken gesunken.
Der Dollar hat nur kurzzeitig über Nacht fester auf die Nachrichten zur Zollpolitik reagiert und im Verlauf des Donnerstagmorgens klar nachgegeben. US-Präsident Donald Trump bekommt bei seiner Zollpolitik Gegenwind von einem Gericht. Ein US-Bundesgericht hat dem Präsidenten die Befugnis abgesprochen, weitreichende Zölle unter Berufung auf ein Notstandsgesetz zu verhängen.
Die betreffenden Zölle würden «aufgehoben und ihre Anwendung dauerhaft untersagt», hiess es in der Entscheidung des für internationalen Handel zuständigen Gerichts in New York. Damit ist Trumps aggressive Handelspolitik, die Finanzmärkte weltweit erschüttert hat, zumindest vorerst ausgebremst.
Die Trump-Regierung legte allerdings umgehend Berufung gegen die Entscheidung ein. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Berufungsgericht die Zölle bis zu einer finalen Entscheidung wieder in Kraft setzt.
Am Donnerstag stehen derweil wenige Konjunkturdaten an, auch weil in Europa in vielen Ländern ein Feiertag ist. Am Nachmittag (14.30 Uhr) stehen unter anderem Details zur Wirtschaftsentwicklung in den USA im ersten Quartal an.
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(AWP)