Damit macht der Euro am Freitag erlittene Einbussen zum Dollar wett. Auch zum Franken schwächte sich die amerikanische Währung am Montagnachmittag ab und fiel unter die Marke von 0,81. Er wird derzeit zu 0,8096 Franken gehandelt. Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9398 mehr oder weniger auf der Stelle.
Die Augen der Anleger sind nach wie vor auf die Auseinandersetzung im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran gerichtet. Nach massiven Luftangriffen der israelischen Streitkräfte auf Nuklearanlagen und Militäreinrichtungen im Iran hatte die Führung in Teheran mit Raketenbeschuss auf Israel reagiert und mit Vergeltung gedroht.
Noch hält sich die Verunsicherung an den Märkten aber in Grenzen: «Der militärische Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat wenig Potenzial, sich regional auszuweiten, solange es nicht zu einer Sperrung der Strasse von Hormuz kommt», heisst es etwa in einem Bericht der Dekabank. Ohne eine Eskalation sei angesichts ausreichend freier Produktionskapazitäten anderer OPEC-Staaten der Spielraum für Ölpreisanstiege begrenzt, was negative Konjunktureffekte auf die Weltwirtschaft einschränke.
«Die Reaktion des Dollars dürfte zum Grossteil auf den starken Anstieg des Ölpreises, der am Freitag in der Spitze um rund 13 Prozent zulegen konnte, zu erklären sein», heisst es bei der Commerzbank. Gegenüber Währungen von anderen Ölförderländern wie Kanada und Norwegen habe der Dollar nicht zulegt.
Im weiteren Wochenverlauf dürften die Anleger vor allem auf die US-Notenbank schauen. Sie wird am Mittwoch den Zinsentscheid veröffentlichen. Es wird erneut eine Bestätigung des Leitzinses erwartet. Spannend wird sein, ob Notenbankchef Jerome Powell für den weiteren Jahresverlauf Zinssenkungen signalisiert. US-Präsident Donald Trump hatte diesen immer wieder aufgefordert, die Zinsen zu senken.
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(AWP)