Gegenüber dem Schweizer Franken wertete der US-Dollar zuletzt auf 0,8669 auf, nach 0,8640 im frühen Handel. Das Euro-Franken-Paar rutschte dafür mit 0,9398 unter die Marke von 94 Rappen.

Im Handelsverlauf standen eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten und die Zinsentscheidung der EZB im Mittelpunkt des Interesses. Während das Ifo-Geschäftsklima, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, zum Beginn des Jahres überraschend weiter gefallen ist und auf eine anhaltende Rezession hindeutet, zeigten US-Konjunkturdaten ein ganz anderes Bild.

Im abgelaufenen Quartal ist die US-Wirtschaft stärker gewachsen als am Markt erwartet worden war. Bankvolkswirte zeigten sich positiv überrascht von den Zahlen für die Monate Oktober bis Dezember. «Anzeichen für ein Abrutschen in eine Rezession liefern die Daten nicht», kommentierten Christoph Balz und Bernd Weidensteiner von der Commerzbank. Die Konjunkturstärke stützte den Dollar am Nachmittag.

Wenig überraschend waren dagegen die geldpolitischen Beschlüsse der EZB, die ebenfalls am Nachmittag veröffentlicht wurden. Die Euro-Währungshüter haben trotz zunehmender Konjunktursorgen Forderungen nach einer Zinssenkung vorerst nicht nachgegeben. Der Leitzins, zu dem sich Banken im Euroraum frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, bleibt bei 4,5 Prozent. Es sei Konsens im EZB-Rat, «dass es verfrüht ist, über Zinssenkungen zu diskutieren», sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85538 (0,85543) britische Pfund und 160,81 (160,46) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2017 Dollar gehandelt. Das waren etwa vier Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)