Auch zum Franken schwächte sich die amerikanische Währung am Montag zunächst ab, steht mittlerweile aber wieder bei 0,8127 Franken. Am Freitagabend lag der Dollar bei 0,8116 Franken, am späten Nachmittag fiel er bis auf 0,8096 Franken. Zum Franken hat der Euro derweil am Montag zugelegt und notiert aktuell bei 0,9411 Franken.
Die Verunsicherung an den Märkten mit Blick auf die Eskalation im Nahen Osten hielt sich in Grenzen. «Der militärische Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat wenig Potenzial, sich regional auszuweiten, solange es nicht zu einer Sperrung der Strasse von Hormuz kommt», kommentierten Experten der Dekabank.
Noch vor Kurzem hätte der Angriff Israels auf den Iran zu einer Flucht in den Dollar geführt, heisst es in einem Kommentar der Bank Valiant vom Montag. «Mittlerweile ist die Skepsis gegenüber dem Greenback aber so gross, dass er selbst in solchen Krisensituationen gemieden wird und nur dank dem kräftigen Ölpreisanstieg, welcher der USA als grosser Produzent zugutekommt, nur kurzzeitig abgerutscht ist.»
Aber auch der Franken habe seine Rolle als sicherer Hafen nur während weniger Stunden ausgefüllt, heisst es von den Devisenhändlern weiter. Grund seien die anhaltenden Spekulationen, die SNB könnte die Zinsen am Donnerstag um mehr als ein Viertelprozent senken. Ein solcher Schritt ins Negativterritorium werde zwar nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent eingepreist. Mit ihrer Inflationsprognose könnten die Schweizer Währungshüter einen solchen jedoch auch für die nächste Sitzung nahelegen.
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(AWP)