Auch gegenüber dem Franken legte der Dollar im Verlauf des Tages zu und notiert aktuell bei 0,9007 Franken wieder oberhalb der 0,90er Marke. Derweil wird das Euro/Franken-Paar mit 0,9773 praktisch unverändert gehandelt.
Die Dollar-Stärke der vergangen Tage setzt sich somit fort. Zuletzt hatten überraschend robuste Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten die Erwartung weiterer Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed verstärkt und der amerikanischen Währung Auftrieb verliehen. Zudem hatte Fed-Chef Jerome Powell im Verlauf der Woche weitere Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen.
Am Vormittag zeigten neue Inflationsdaten aus dem Euroraum einen abnehmenden Preisauftrieb. Allerdings gilt dies nur für die Gesamtinflation. Die Kernteuerung ohne Energie und Nahrungsmittel stieg wieder leicht an, nachdem sie in den beiden Vormonaten zurückgegangen war. Die Inflationszahlen änderten wenig am geldpolitischen Kurs der EZB, kommentierte das Analysehaus Capital Economics. Die EZB hat für ihre nächste Sitzung im Juli bereits eine weitere Zinsanhebung in Aussicht gestellt.
Auch am Nachmittag dürften Preisdaten das grösste Interesse auf sich ziehen. In den USA wird das von der Zentralbank bevorzugte Inflationsmass PCE erwartet. Ausserdem veröffentlicht die Uni Michigan ihr Konsumklima, das auch neue Informationen zu den Inflationserwartungen der privaten Haushalte beinhaltet.
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