Das Euro/Franken-Paar zeigt sich mit aktuell 0,9303 kaum verändert seit dem Morgen. Im frühen Handel war es kurzzeitig unter die 0,93er Marke gefallen. Auch das Dollar/Franken-Paar bewegt sich mit 0,8009 wenig. Am Vorabend hatte das Paar noch unterhalb von 0,80 notiert.
Die europäische Gemeinschaftswährung tritt bei einem Stand von 1,1616 ebenfalls auf der Stelle. Das Paar war bereits am Dienstag unter seinen 50-Tage- und am heutigen Mittwochmorgen auch unter den 100-Tage-Durchschnitt gefallen. Dies eröffne weiteres Abwärtspotenzial, sagte eine Händlerin.
Wie es bei der Helaba in einem Kommentar heisst, sorgt die Regierungskrise in Frankreich für Verunsicherung an den Finanzmärkten. Es werde bezweifelt, dass die vom zurückgetretenen Premierminister Lecornu geführten Verhandlungen bis heute Abend zum Erfolg führen. Der Euro bleibe in diesem Umfeld in der Defensive.
Derweil spiele der Shutdown in den USA noch immer keine grosse Rolle. Zu einer Forcierung der US-Zinssenkungserwartungen sei es bislang nicht gekommen, und die Renditedifferenz zwischen den USA und der Eurozone tendiere seitwärts.
Durch den Regierungsstillstand bleibt die Publikation wichtiger Konjunkturzahlen in den USA weiterhin unterbrochen. Am Abend steht mit dem Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung allerdings ein Highlight an. Immerhin hatten sich einige FOMC-Mitglieder zuletzt vorsichtig geäussert, was weitere Zinssenkungen anbelangt.
«Frischling Stephen Miran hingegen fährt weiterhin seine grundsätzlich taubenhafte Haltung, obwohl er jüngst sogar einräumte, dass er diese auch ändern könnte, wenn beispielsweise ein Schock auf die Mietpreise zu einer für ihn weniger günstigen Inflationsprognose führen würde», heisst es in einem Kommentar der Commerzbank.
awp-robot/hr/to
(AWP)