Seit dem Rückschlag vom Schluss der Vorwoche hat sich der Dollar auf dem tieferen Niveau stabilisiert. Am Freitag war der Dollar stark unter Druck geraten, nachdem der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, auf dem Notenbanker-Treffen im US-amerikanischen Jackson Hole deutlich gemacht hatte, dass der Zeitpunkt für sinkende Zinsen in den USA gekommen sei. Damit ist auch das 52-Wochentief von Ende Dezember um 0,833 Franken wieder etwas näher gerückt.

Powell habe am Freitag «doch taubenhaft überrascht», denn eine so klare Aussage zu einer ersten Zinssenkung im September sei noch nicht gehört worden, meinte ein Devisenexperte. Zwar stünden noch einige Konjunkturdaten aus, etwa der nächste monatliche US-Arbeitsmarktbericht, aber 95 Prozent von dem, was das Fed für seine Septembersitzung wissen müsse, sollte es bereits haben.

Keinen kursbewegenden Einfluss hatten die aktualisierten Daten zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal. So bestätigte eine zweite Schätzung, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 2. Quartal gegenüber dem Auftaktquartal bereinigt um 0,1 Prozent sank. Die Daten untermauerten, dass der deutschen Wirtschaft eine klar positive Perspektive fehlt, erklärten die Analysten der Landesbank Helaba.

Erst zum Wochenstart hatte das Ifo-Geschäftsklima, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, eine weitere Eintrübung der Stimmung in der deutschen Wirtschaft gezeigt. Am Nachmittag stehen dann noch Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA auf der Agenda, das sich laut Analysten weiterhin verhalten zeigen dürfte.

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(AWP)