Aktuell wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1721 gehandelt nach 1,1725 am Vorabend. Auch zum Franken hat sich die USA-Valuta kaum verändert und wird derzeit zu 0,7947 nach 0,79421 Franken bewertet. Derweil wird die Gemeinschaftswährung mit 0,9314 nach 0,9311 Franken bewertet.

Nach US-Inflationsdaten gab der Dollar kurzzeitig etwas nach. In den USA hat sich die Inflation im November überraschend und merklich abgekühlt. Allerdings gibt es infolge fehlender Datenerhebungen wegen des teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte («Shutdown») zahlreiche Unsicherheitsfaktoren. Eine Gesamtzahl für die Inflation im Oktober gibt es zudem nicht. Zwar liege die Inflation weiterhin über dem Ziel der US-Notenbank Fed, gleichwohl würden die Zinssenkungserwartungen mit Blick auf das kommende Jahr eher noch unterstützt, meinte ein Analyst.

Im Blick stand an diesem Tag zudem die Leitzinsentscheidung der EZB. Diese tastete wie allgemein erwartet den Zins nicht an. Notenbankchefin Christine Lagarde stellte ausserdem auch keine Zinsveränderungen in Aussicht. Man sei gut positioniert. «Die EZB kann zufrieden sein: Die Inflation ist wieder gezähmt, die Leitzinsen sind wieder da, wo sie Wirtschaft und Häuslebauer nicht bremsen», sagt der Chefvolkswirt einer Bank. «So könnte es das ganze nächste Jahr über bleiben, denn die Gründe für weitere Zinssenkungen wie für Zinserhöhungen halten sich ziemlich genau die Waage», glaubt er.

Derweil gab der japanische Yen trotz Zinserhöhung nach. Die Bank von Japan hatte den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent erhöht, den höchsten Stand seit 30 Jahren. Zudem macht das Statement klar, dass die Zentralbank die Zinsen weiter anheben will, sollte sich die Wirtschaft entwickeln wie erwartet. Das Währungspaar USD/JPY stieg darauf zeitweise über 156.

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(AWP)