«Es gibt durchaus das Risiko, dass der Preisanstieg unangenehm hoch ausfallen wird, was künftig auch die Konsumentenpreise anschieben könnte», heisst es im Morgenkommentar der Helaba. Dennoch seien die einzelnen Wetten auf einen grossen Zinsschritt durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche wohl überzogen.
Auf den Zusammenbruch der Regierung in Frankreich reagierten die Devisenmärkte indes kaum - und das, obwohl es deutlich grössere Ausstände an Anleihen hat als ehemals Griechenland. Laut Commerzbank war der Ausgang des Misstrauensvotums am Markt erwartet worden und daher das eigentliche Ereignis kein Grund, «panisch» zu reagieren. Und ein «ganz dickes» Argument dafür, Ruhe zu bewahren, sei die EZB. Diese werde einerseits an der morgigen Sitzung die Zinsen nicht ändern und stehe für Frankreich notfalls als «Lender of last resort» parat.
Der Kurs des Euro ist über Nacht nur minimal gesunken. Am frühen Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 0,9329 Schweizer Franken gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend.
Auch der US-Dollar schwächte sich in der Nacht leicht ab und wird zurzeit bei 0,7963 Franken gehandelt. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, liegt mit 1,1715 aber doch etwas unter dem Niveau vom Dienstagmorgen.
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(AWP)