Aktuell wird das Euro/Dollar-Paar zu 1,1550 nach 1,1555 Dollar am Morgen und 1,1551 am Vorabend gehandelt. Vor dem Zoll-Deal der USA mit der EU hatte noch 1,1750 Dollar für einen Euro gezahlt werden müssen.

Auch das Währungspaar Dollar/Franken notiert mit 0,8049 nach 0,8052 im Frühgeschäft praktisch unverändert. Derweil notiert die Gemeinschaftswährung mit 0,9299 minim unter der Marke von 93 Rappen. Am Morgen waren es mit 0,9306 Franken noch minimal mehr.

Nach dem deutlichen Anstieg der US-Devise zum Wochenstart infolge der Zoll-Vereinbarung zwischen USA und EU hat sich der Kurs am Mittwochmorgen weiter stabilisiert. Das Abkommen wird von Experten als nachteilig für die europäische Wirtschaft angesehen, was den Euro dann unter Druck setzte. Allerdings hatte er in den vergangenen Monaten auch stark aufgewertet gegenüber dem Dollar.

Warten auf Fed-Entscheidung

Am Mittwoch nun rückt die Leitzinsentscheidung des Fed in den Fokus. Dieses dürfte dabei dem starken politischen Druck durch die Regierung von US-Präsident Donald Trump widerstehen und ihre Leitzinsen nicht senken. Die Zinsspanne dürfte nach Einschätzung der meisten Ökonomen bei 4,25 bis 4,50 Prozent verharren; erst für den weiteren Jahresverlauf rechnen Experten mit Senkungen.

Davor stehen am Nachmittag um 14.30 Uhr aber erst einmal Daten zur Entwicklung der US-Wirtschaft im zweiten Quartal auf dem Plan. «Im ersten Quartal haben wir ein Schrumpfen der Realwirtschaft gesehen, dies lag aber vor allem am Vorziehen von Importen im Rahmen der nahenden US-Zölle», erklärt Devisen-Experte Michael Pfister von der Commerzbank in einem Kommentar. Diese Zahlen müssten daher in Verbindung mit den Daten für das zweite Quartal gesehen werden, die einen umgekehrten Effekt zeigen dürften.

Bessere Wirtschaftsstimmung in der EU

Derweil hat sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Juli überraschend stark verbessert. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg zum Vormonat um 1,6 Punkte auf 95,8 Punkte, wie die Europäische Kommission am Mittwoch in Brüssel bekannt gab. Experten hatten mit einem Anstieg des Stimmungsindikators gerechnet, aber im Schnitt nur auf 94,5 Punkte. Trotz des Anstiegs liegt der ESI weiter unter dem langfristigen Durchschnitt von 100 Punkten.

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(AWP)